Wann können wir endlich im Dorfladen Stupferich einkaufen? Diese Frage hören wir in letzter Zeit häufiger. Doch es ist noch ein gutes Stück Weg zu gehen, bis wir endlich unseren Dorfladen haben. Zunächst ist die Immobilie noch nicht festgelegt. Eine braucht einen umfassenden Umbau, bevor ein Laden einziehen könnte. Das geht nur mit einer langfristigen Perspektive und wenn die Größe auch Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Schließlich soll das Geld gut und sicher investiert werden. Andere Räumlichkeiten waren nicht geeignet oder standen nicht zur Verfügung.
Dafür gibt es weitere Interessierte, die schon ihre Mitwirkung zugesagt haben: Neben diversen Lieferanten, die gern den Dorfladen versorgen wollen, haben sich auch potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeldet. Hinzu kommen die Angebote, beim Einrichten und Einräumen zu helfen, die Stupfericher spontan schon bei der Versammlung im Gemeindesaal gemacht haben. Auch Kuchen, Marmeladen und andere Erzeugnisse aus dem Ort sollen ihren Weg in den Dorfladen finden. Die Gemeinschaft wächst also.
Dorfläden sind Zentren der Dorfgemeinschaft
Diese Entwicklung passt zur Geschichte der Dorfläden in Deutschland. Das Aufkommen der Supermärkte und die zunehmende Motorisierung zwangen die dörflichen Einzelhändler bis etwa Ende der Achtzigerjahre zum Aufgeben. Hier und da boten rollende Supermärkte einen Ausgleich, doch konnten auch sie sich nicht halten. Mittlerweile geht der Trend zum bewussteren Einkaufen. Die Menschen legen Wert auf gute, schnelle Erreichbarkeit auch ohne Auto, auf ein breites Sortiment von guter Qualität, regionale und nachhaltige Produkte und nicht zuletzt auf ein angenehmes Einkaufserlebnis. Für viele gehört dazu ein netter Plausch oder eine gemeinsame Tasse Kaffee. Die Dorfläden in Deutschland entwickeln sich zunehmend zu Zentren der Dorfgemeinschaft, die für diese da sind und von ihr getragen werden.
Breite Beteiligung wichtig für die Gründung
Das erklärt das große Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger in den Dorfläden, die sich damit in die Gemeinschaft einbringen können. Daher sind die meisten Dorfläden auch als Genossenschaften oder Bürgerläden organisiert. Auch wir streben für den Stupfericher Dorfladen ein Modell mit breiter Bürgerbeteiligung an. Hierfür haben wir schon eine ganze Reihe von Anteilszusagen. Je mehr es werden, umso stabiler ist das Fundament für einen lebendigen und zukunftsfähigen Dorfladen. Ihre persönliche Unterstützung können Sie uns gerne über das Anmelde-Formular mitteilen. Dort finden Sie auch weitere Informationen zum Projekt. Wir freuen uns über jeden Beitrag und arbeiten weiter für unseren Stupfericher Dorfladen.